Häuserfront am Fischereihafen von Douarnenez
Die Hauptstadt der Ölsardine, so könnte man Douarnenez in der Bretagne auch nennen. Dorther stammt der größte Teil der Fischkonserven – insbesondere Thunfisch und eben jene kleinen Sardinen, die in Frankreich verkauft werden. Gerne würde man als Besucher eine der Fabriken besuchen, von denen es einst mehrere Dutzend in der kleinen Stadt an der Westküste gab. Heute gibt es noch drei große Konservenfabriken und eine kleine.
Geschichte der Konserve
Über die Geschichte der Konserve gibt es eine Ausstellung im Port Rhu, dem Museumshafen Auskunft. Dort kann man durch eine riesige aufgedrehte Konservendose die Ausstellung betreten. Es wird gezeigt, welche Bedeutung dieser Industriezweig für die gesamte Region hatte. Die Frauen arbeiteten dort und befüllten die Dosen mit dem Fisch – die Männer fuhren in kleinen Booten auf das Meer hinaus und fingen die Schwarmfische. Doch dann blieben die Sardinen um 1880 aus und es breitete sich eine Depression aus in der Stadt. Es dauerte über 20 Jahre, bis die Schwärme wiederkamen. Es zeigt sich, wie sehr die Menschen auf die Natur angewiesen sind – insbesondere wenn man am Meer wohnt, wo die Elemente sehr unmittelbar zu spüren sind. Der Kampf um gute Arbeitsbedingungen in der Sardinenindustrie führte sogar in den 1920er Jahren zum Streik. Douarnenez war schließlich auch die erste Stadt Frankreichs mit einem kommunistischen Bürgermeister.
Eine Informationstafel gibt Auskunft über die Arbeitergeschichte
Niedergang der Fischerei ist spürbar
Der Niedergang der Fischindustrie ist heute überall in der Stadt zu spüren. Für den Besucher aber bietet die Stadt etwas Besonderes. Das ist für uns der ziemlich große Fischereihafen, der mit EU-Mitteln aufgepeppt wurde und nun zu einem Umschlagplatz für Fischer weit über die Region hinaus dienen soll. Es ist ein Erlebnis, am Hafen die Fischkutter beim Entladen beobachten zu können; toll ist es auch den Markt mitzuerleben. Hier wird auch angezeigt, wann die Schiffe ausgefahren sind – man kann sich dann ausrechnen, dass selbst die frisch angelandeten Fische oft bereits eine Woche im Laderaum auf Eis lagen.
Wenig Betrieb in der Fischauktionshalle
Auf unserer letzten Reise hatten wir dieses Glück nicht – anders als beim ersten Besuch vor mehr als 20 Jahren. Damals gab es regen Verkehr gegen Abend und wir konnten damals sogar noch einem Thonier beim Entladen zusehen. Das ist ein Schiff, welches auf Thunfischfang geht. Damals wurde noch mit Langleinen geangelt, allerdings mit Riesenerfolg – der ganze Bauch des Schiffes war voller Thunfische, die etwa einen Meter lang waren. Letztes Mal konnten wir leider kein einziges Schiff mehr beim Entladen beobachten.
Dunkle Wolken über der Fischfangindustrie
Sogar die Möven langweilen sich – weit und breit kein Fischerboot in Sicht
Häuserfront am Fischereihafen von Douarnenez
Die Hauptstadt der Ölsardine, so könnte man Douarnenez in der Bretagne auch nennen. Dorther stammt der größte Teil der Fischkonserven – insbesondere Thunfisch und eben jene kleinen Sardinen, die in Frankreich verkauft werden. Gerne würde man als Besucher eine der Fabriken besuchen, von denen es einst mehrere Dutzend in der kleinen Stadt an der Westküste gab. Heute gibt es noch drei große Konservenfabriken und eine kleine.
Geschichte der Konserve
Über die Geschichte der Konserve gibt es eine Ausstellung im Port Rhu, dem Museumshafen Auskunft. Dort kann man durch eine riesige aufgedrehte Konservendose die Ausstellung betreten. Es wird gezeigt, welche Bedeutung dieser Industriezweig für die gesamte Region hatte. Die Frauen arbeiteten dort und befüllten die Dosen mit dem Fisch – die Männer fuhren in kleinen Booten auf das Meer hinaus und fingen die Schwarmfische. Doch dann blieben die Sardinen um 1880 aus und es breitete sich eine Depression aus in der Stadt. Es dauerte über 20 Jahre, bis die Schwärme wiederkamen. Es zeigt sich, wie sehr die Menschen auf die Natur angewiesen sind – insbesondere wenn man am Meer wohnt, wo die Elemente sehr unmittelbar zu spüren sind. Der Kampf um gute Arbeitsbedingungen in der Sardinenindustrie führte sogar in den 1920er Jahren zum Streik. Douarnenez war schließlich auch die erste Stadt Frankreichs mit einem kommunistischen Bürgermeister.
Eine Informationstafel gibt Auskunft über die Arbeitergeschichte
Niedergang der Fischerei ist spürbar
Der Niedergang der Fischindustrie ist heute überall in der Stadt zu spüren. Für den Besucher aber bietet die Stadt etwas Besonderes. Das ist für uns der ziemlich große Fischereihafen, der mit EU-Mitteln aufgepeppt wurde und nun zu einem Umschlagplatz für Fischer weit über die Region hinaus dienen soll. Es ist ein Erlebnis, am Hafen die Fischkutter beim Entladen beobachten zu können; toll ist es auch den Markt mitzuerleben. Hier wird auch angezeigt, wann die Schiffe ausgefahren sind – man kann sich dann ausrechnen, dass selbst die frisch angelandeten Fische oft bereits eine Woche im Laderaum auf Eis lagen.
Wenig Betrieb in der Fischauktionshalle
Auf unserer letzten Reise hatten wir dieses Glück nicht – anders als beim ersten Besuch vor mehr als 20 Jahren. Damals gab es regen Verkehr gegen Abend und wir konnten damals sogar noch einem Thonier beim Entladen zusehen. Das ist ein Schiff, welches auf Thunfischfang geht. Damals wurde noch mit Langleinen geangelt, allerdings mit Riesenerfolg – der ganze Bauch des Schiffes war voller Thunfische, die etwa einen Meter lang waren. Letztes Mal konnten wir leider kein einziges Schiff mehr beim Entladen beobachten.
Dunkle Wolken über der Fischfangindustrie
Sogar die Möven langweilen sich – weit und breit kein Fischerboot in Sicht