Wenn es eine Königin unter den Hühnern gibt, dann ist es das Bressehuhn. Es trägt die Farben der französischen Flagge: Blau unten an den Füßen, weißes Gefieder, roter Kamm. Diese Hühner haben mit 10 qm mehr Platz garantiert als ein Kind im Kinderzimmer einer Sozialbauwohnung. Sie werden sehr gut gefüttert und können ihr Leben tagsüber im Freien verbringen.
Die Hühner verfügen über mehr Platz als Kinder in einer Sozialbauwohnung
Dafür werden sie auch älter (mindestens vier Monate) als so ziemlich alle anderen Hühner, die zum Essen gedacht sind. Vor dem Schlachten hält man sie ein paar Tage in Dunkelheit. Dann gibt man ihnen Maisbrei mit Milch, damit das Fleisch besonders zart wird. Hierdurch erreicht das Fleisch eine Festigkeit und ein Aroma, welches ich noch nie bei einem anderen Huhn so erlebt habe. Es gibt wenige Länder, in denen so ein Aufwand mit der Herstellung von Lebensmitteln getrieben wird, wie in Frankreich. Die Leute sind verrückt nach gutem Essen. In Städten wie Beaune ist gefühlt jedes dritte Geschäft eines, welches mit Essbarem, Wein oder entsprechendem Zubehör dafür handelt.
Sehr gute Qualität
Neben dem Bressehuhn gibt es noch Hühner aus der Loué. Diese sind auch fester und aromatischer als die Hühner, die man normalerweise in Deutschland (z.B. auf dem Erzeugermarkt an der Frankfurter Konstablerwache) bekommt, aber an die Hühner aus der Bresse reichen sie trotzdem nicht heran.
Wir haben unser Huhn auf dem Samstagsmarkt in Beaune gekauft (in der Markthalle). An diesem Stand warteten bestimmt 25 Personen in der Schlange darauf Ente, Kaninchen oder eben Huhn (in mindestens 5 Qualitätsstufen) erstehen zu können. Das Huhn wird mit Eingeweide, Kopf und Füßen gewogen. Auf Wunsch köpft eine Mitarbeiterin das Geflügel und nimmt es aus. Ferner entfernt sie die Füße und zerlegt das Huhn in bratfertige Stücke. Das Ganze kostet weniger als ein Loué-Huhn in der Frankfurter Innenstadt!
Poulet á la Crème
Wir bereiten das Huhn nach Art Poulet à la Crème zu. Die Geflügelteile werden angebraten und dann in einer Brühe aus Zwiebeln und Karotten gegart. Ich habe noch eine Süßkartoffel hinzugefügt, da in der Ferienwohnungsküche nicht alles für das klassische Rezept verfügbar war. Der größte Topf war so klein, dass ich das Huhn auf zwei Mal zubereiten musste. Umso besser zwei Mal den Genuss. Zur Bindung wird vor dem Servieren ein Eigelb und Sahne eingerührt. Man muss nur noch aufpassen, dass das Eigelb nicht gerinnt (also dann nicht mehr kochen). Etwas Reis dazu und dann haben wir das vielleicht beste Huhn der Welt auf dem Tisch.
Die Innereien werden extra gebraten
Da das Huhn frisch ausgenommen wird, bekommen wir natürlich Leber, Herz und Magen dazu. Diese Organe braten wir in der Pfanne und genießen sie zum Salat!
Bei uns wird immer wieder über Fleischpreise diskutiert. Hühnchen vom Discounter oder gar tiefgefrorene Hähnchen kosten fast nichts. Dagegen schlägt ein solches Bressehuhn im Burgund mit ca. 20-25€ zu Buche, in Deutschland zahlt man etwa das eineinhalbfache dieses Preises. Wenn man bedenkt, dass wir zu dritt zwei Abende von einem Huhn gegessen haben, handelt es sich eigentlich nicht um ein wirkliches Luxusessen. Zu Hause hätte ich das Gerippe, die Haut und die anderen Reste noch einmal für eine Hühnerbrühe ausgekocht. Es gibt also noch ein drittes Huhnevent, wenn wir die Brühe noch als Basis für ein gutes Risotto verwenden.
Wenn es eine Königin unter den Hühnern gibt, dann ist es das Bressehuhn. Es trägt die Farben der französischen Flagge: Blau unten an den Füßen, weißes Gefieder, roter Kamm. Diese Hühner haben mit 10 qm mehr Platz garantiert als ein Kind im Kinderzimmer einer Sozialbauwohnung. Sie werden sehr gut gefüttert und können ihr Leben tagsüber im Freien verbringen.
Die Hühner verfügen über mehr Platz als Kinder in einer Sozialbauwohnung
Dafür werden sie auch älter (mindestens vier Monate) als so ziemlich alle anderen Hühner, die zum Essen gedacht sind. Vor dem Schlachten hält man sie ein paar Tage in Dunkelheit. Dann gibt man ihnen Maisbrei mit Milch, damit das Fleisch besonders zart wird. Hierdurch erreicht das Fleisch eine Festigkeit und ein Aroma, welches ich noch nie bei einem anderen Huhn so erlebt habe. Es gibt wenige Länder, in denen so ein Aufwand mit der Herstellung von Lebensmitteln getrieben wird, wie in Frankreich. Die Leute sind verrückt nach gutem Essen. In Städten wie Beaune ist gefühlt jedes dritte Geschäft eines, welches mit Essbarem, Wein oder entsprechendem Zubehör dafür handelt.
Sehr gute Qualität
Neben dem Bressehuhn gibt es noch Hühner aus der Loué. Diese sind auch fester und aromatischer als die Hühner, die man normalerweise in Deutschland (z.B. auf dem Erzeugermarkt an der Frankfurter Konstablerwache) bekommt, aber an die Hühner aus der Bresse reichen sie trotzdem nicht heran.
Wir haben unser Huhn auf dem Samstagsmarkt in Beaune gekauft (in der Markthalle). An diesem Stand warteten bestimmt 25 Personen in der Schlange darauf Ente, Kaninchen oder eben Huhn (in mindestens 5 Qualitätsstufen) erstehen zu können. Das Huhn wird mit Eingeweide, Kopf und Füßen gewogen. Auf Wunsch köpft eine Mitarbeiterin das Geflügel und nimmt es aus. Ferner entfernt sie die Füße und zerlegt das Huhn in bratfertige Stücke. Das Ganze kostet weniger als ein Loué-Huhn in der Frankfurter Innenstadt!
Poulet á la Crème
Wir bereiten das Huhn nach Art Poulet à la Crème zu. Die Geflügelteile werden angebraten und dann in einer Brühe aus Zwiebeln und Karotten gegart. Ich habe noch eine Süßkartoffel hinzugefügt, da in der Ferienwohnungsküche nicht alles für das klassische Rezept verfügbar war. Der größte Topf war so klein, dass ich das Huhn auf zwei Mal zubereiten musste. Umso besser zwei Mal den Genuss. Zur Bindung wird vor dem Servieren ein Eigelb und Sahne eingerührt. Man muss nur noch aufpassen, dass das Eigelb nicht gerinnt (also dann nicht mehr kochen). Etwas Reis dazu und dann haben wir das vielleicht beste Huhn der Welt auf dem Tisch.
Die Innereien werden extra gebraten
Da das Huhn frisch ausgenommen wird, bekommen wir natürlich Leber, Herz und Magen dazu. Diese Organe braten wir in der Pfanne und genießen sie zum Salat!
Bei uns wird immer wieder über Fleischpreise diskutiert. Hühnchen vom Discounter oder gar tiefgefrorene Hähnchen kosten fast nichts. Dagegen schlägt ein solches Bressehuhn im Burgund mit ca. 20-25€ zu Buche, in Deutschland zahlt man etwa das eineinhalbfache dieses Preises. Wenn man bedenkt, dass wir zu dritt zwei Abende von einem Huhn gegessen haben, handelt es sich eigentlich nicht um ein wirkliches Luxusessen. Zu Hause hätte ich das Gerippe, die Haut und die anderen Reste noch einmal für eine Hühnerbrühe ausgekocht. Es gibt also noch ein drittes Huhnevent, wenn wir die Brühe noch als Basis für ein gutes Risotto verwenden.