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Mercat de l’Olivar: Tapas, spanisches Fastfood

Tapas auf dem Mercat de l’Olivar

Wie sonst auch in Spanien werden Tapas angeboten. Das sind hier natürlich nicht fertige Tellergerichte, die mit Fleisch, Gemüse oder Salat und einer Sättigungsbeilage ausgestattet sind. Das wäre sonst Mittagessen nach deutscher Art – auch so etwas wird angeboten, in Restaurants. Wer aber die Vielfalt ausprobieren will, der wird in Spanien auf die Kleinigkeiten zurückgreifen.

Garküche als Tapas

Tapas über alles

Von den Tapas gibt es eine unübersehbare Vielfalt. Was ich gelernt habe: auch japanisch inspiriertes Sushi findet sich hier. Aber auch Austern, die vielfach aus Frankreich importiert werden, gehören zum Angebot. Am wichtigsten aber sind Fische und Meeresfrüchte in großer Auswahl.

Gambas auf Avocadocreme

Da werden Gambas auf einer Avocadocreme oder Currysauce angerichtet. Häufig sind Weißbrotscheiben, die mit verschiedenen Fischzubereitungen als Schnittchen verkauft werden. Auch überbackene große Miesmuscheln gehören zum Angebot.

Die nächste spanische Spezialität sind gekochte Schnecken, die in Tontöpfen aufbewahrt auf ihre Esser warten.

Gekochte Schnecken

Jeder mag Tapas

Die Stände für die Tapas sind schon am Vormittag sehr stark frequentiert. Viele trinken Bier, manche Wein. Schlichtes Wasser rinnt nur selten durch die Kehlen der Menschen an den Imbissständen. Zur Mittagszeit wird es noch enger. Wir finden kaum einen Stehplatz. Endlich dazwischengedrängt, entscheiden wir uns für Patatas Alioli. Das ist ein Kartoffelsalat angemacht mit einer kräftig gewürzten Knoblauchmayonnaise. Ganz schlicht ist er, nur aus Kartoffeln und viel Knoblauchmayo zubereitet. Etwas länger dauern die frittierten Calamares. Früher gab es dieses Gericht manchmal in der Mensa. Dort fragte mich einmal eine Studentin, was das eigentlich sei. Ganz kurz war ich versucht zu antworten, dass es sich hierbei um Weißwandreifen handele. Solche, wie man sie für Spielzeugautos braucht. Nur dass sie noch mit Panade versehen worden seien. Nun – hiervon ist hier nichts zu merken. Die Calamares sind offenbar selbst paniert und innen wunderbar weich und besitzen auch einen schönen Eigengeschmack. Auch die Pica Pica, die kurz in der Mikrowelle aufgewärmt werden, bestehen aus Tintenfisch. Sie sind in einer pikanten Tomatensoße mit Paprikapulver zubereitet.

Eine Tafel zeigt einen Teil der Spezialitäten

Calamares in verschienen Formen

Eine andere Sache, die auszuprobieren wäre, ist das Restaurant: „You buy, we cook“ im ersten Stock der Markthalle. Wie der Name besagt: hier kaufen die Gäste die Zutaten ein (jedenfalls die Grundzutaten). Der Rest wird vom Team erledigt. Eine schöne Sache, denn die meisten Touristen verfügen in ihren Hotels über keine Kochgelegenheit. Das raubt einen guten Teil der Möglichkeiten, die das kulinarische Paradies bietet.

Restaurant: „You buy, we cook“: auf dem Markt Gekauftes wird für einen zubereitet

Calamares selbst gemacht schmeckt noch besser

Nun wir haben eine Küche in unserem Ferienhaus. So können wir die mitgebrachten Calamari am Abend selbst zubereiten. Wie schmecken sie? Zwar werden sie nicht ganz so knusprig, dennoch schmecken sie noch einmal besser als die vom Tapasstand auf dem Markt. Nun können wir sagen: Es war ein erlebnis- und tintenfischreicher Tag.

Schnittchen, meist mit Fischigem

Erstaunlich viele Lachsvariationen in der Markthalle

Marinierte Miesmuscheln

Was das Meer hergibt – hier findet man das

Dieser Beitrag ist Teil des Artikels über den Mercat de l’Olivar in Palma de Mallorca

Hierzu gehört auch der Beitrag über Schinken

… und der über den Fisch